1. Mai 2014
aus dem Rüsselsheimer Echo 02.05.14 von Ernst E. Eelmae
Zum Familienfest hatten die Naturfreunde wieder im Anschluss an die DGB-Maikundgebung ins Naturfreundehaus eingeladen.
Das diesjährige Gewerkschaftsmotto zum Tag der Arbeit, „Gute Arbeit – Soziales Europa“, wollen die Naturfreunde etwas weiter gespannt sehen. So sei zum einen die damit verbundene Forderung nach einem Mindestlohn nicht das Ende der Erwartungen. Zum anderen müsse das Motto auch weltweit gelten. Dies erklärte Vorsitzende Heike Pockrandt beim Familienfest, das die Ortsgruppe Rüsselsheim im Anschluss an die DGB-Kundgebung am Vereinsheim veranstaltet. Sie nannte mit Blick auf die anstehende Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien als Beispiel die Textilfabriken, von denen WM-Ausrüster wie Adidas ihre Ware beziehen, wo Arbeitsbedingungen und Entlohnung sehr zu wünschen übrig ließen.
Unter diesem Gesichtspunkt wollen die Rüsselsheimer Naturfreunde auch ihr „Public-Viewing“-Angebot zur WM verstehen. Im Naturfreundehaus können Fußballfans die drei Vorrundenspiele der deutschen Mannschaft am 16. Juni (gegen Portugal, 18 Uhr), am 21. Juni (Ghana, 21 Uhr) und am 26. Juni (USA, 18 Uhr) verfolgen. Internationales hält die Ortsgruppe auch am 9. Mai bereit, wenn Christian Golka um 19 Uhr über seine siebenwöchige Russlandreise berichtet.
Beim gestrigen Familiennachmittag ließ sich eine bunt gemischte Besucherschar zum Verzehr und munteren Plausch an den Tischen nieder, während Kinder die Spiel- und Lehrangebote um das Haus testen konnten. Als musikalischer Begleiter war das Duo „Medicine“ (Thomas Rehwagen, Gerhard Wiebe) zu Gast, das mit Melody-Rock unterhielt. Gegrilltes sowie Kaffee und Kuchen wurden rege nachgefragt, die Gelegenheit zum geistigen Austausch intensiv genutzt.
Pockrandt ermunterte die Gäste zudem zur Teilnahme an der 100. Montagsdemo am Flughafen (19.) und am Stadtradeln ab dem 28. Mai. Bereitgehalten wurden Unterschriftenlisten zur Unterstützung der Initiative für den Erhalt des Lachebades sowie für die Aktion „Play fair - pay fair“ in Sachen Textilarbeiter.