Rückblicke

Sommerfest 2013

Blick vom Langseeweg nach Syrien am 1.9.2013

Naturfreunde – Volle Bankreihen beim Sommerfest am Antikriegstag – Sorgen um die Leitung der Kindergruppe

Aus dem Rüsselsheimer Echo vom 3.9.2013

Durch Konkurrenz in direkter Nähe lief das Naturfreunde-Sommerfest etwa schleppend an, fand aber wieder guten Zuspruch. Neben Mandolinen-Orchester, Vereinschor und Kinderprogramm stand noch die jährliche Mitgliederehrung an.

Ungewöhnlich schleppend lief das Sommerfest der Rüsselsheimer Naturfreunde am Naturfreundehaus am Langseeweg hinsichtlich des Besucherandrangs an. Die Ursachen dafür waren auch schnell ausgemacht. Denn, so Heike Pockrandt und Petra Reichert als Vereinsspitze, gleich drei Veranstaltungen – und dazu nicht weit entfernt – schufen Konkurrenz. Dabei waren für den geselligen Nachmittag am Langseeweg Neuerungen und Abwechslung geboten. So gastierte erstmals das Mandolinenorchester aus Hofheim am Vereinsheim, und für ein Kinderprogramm konnte ein Künstler engagiert werden, der aus seinen Koffern ausreichend Material für kreative Gestaltung bereithielt.

Letztlich aber blieb den Vereinsaktiven eine Enttäuschung erspart, denn Zug um Zug füllten sich die Bankreihen, drinnen wie draußen, war der Schwenkgrill nicht ursten und Steaks konnten die Besucher noch unter Salatvarianten wählen, die Kuchentheke war gut bestückt mit Süßem zum Kaffee.

Die einzige Sorgenfalte bei Pockrandt galt einem personellen Engpass, der sich kurzfristig aufgetan hatte. Erst im Januar mit ihrem jüngeren Bruder Paul in die Bresche gesprungen bei der Leitung der Kindergruppe, musste Hannah Schöttl schon wieder aufgeben. Sie leistet nach ihrem Schulabschluss ein freiwilliges soziales Jahr ab, das ihr an Wochenenden keine Zeit mehr für Kinderbetreuung lässt. Daher suchen die Naturfreunde umgehenden Ersatz für sie, während ihr Bruder weiterarbeitet, aber wegen seines Alters noch keine Leitung übernehmen kann.
Jubilare waren in 2013:
25 Jahre: Klaus Grebenstein, Michael Ruppert, Solveig Reining, Dieter Fleischer; 50 Jahre: Helmut Jungmann; 60 Jahre: Christel und Georg Krug, Christian Krug, Heinz Weschler; 65 Jahre: Inge Müller.

So international im Repertoire, wie sich die zwölf Mandolinenspieler unter Leitung von Markus Filzinger mit Weisen aus dem Raum rund ums Mittelmeer gaben, wartete auch der Naturfreunde-Chor auf, der zudem in mehreren Sprachen sang. Auch wenn kein Flugverbot für die Auftritte erreicht werden konnte, so Filzinger, waren die Darbietungen auch unverstärkt für alle gut vernehmbar.

Bezeichnend für dieses Naturfreunde-Fest, wie immer bei Freiluftveranstaltungen, war die große Zahl der Besucher, die per Rad zum Vereinsheim gekommen waren. Und geprägt war es von einer eher familiären Atmosphäre bei lebhaftem Gedankenaustausch. Dabei vergaß Heike Pockrandt nicht, aus Anlass des Antikriegstages mit Blick auf das mögliche militärische Einschreiten des Westens in Syrien auf die ablehnende Haltung des Naturfreundeverbandes gegenüber solchen Absichten hinzuweisen. Denn damit drohe eine Eskalation im Nahen Osten.

Dafür, wie auch für das Eintreten für eine sozial gerechte Gesellschaft und lebenswerte Umwelt, standen auch die Mitglieder, die für vieljährige Treue zum Naturfreundeverband ausgezeichnet wurden, allein fünf von zehn für 60 und mehr Jahre Zugehörigkeit.

Vereinstreue: Heike Pockrandt und Petra Reichert als Vorstand gratulierten den Jubilaren Heinz Weschler, Christian Krug, Christel und Georg Krug (alle 60 Jahre dabei), Solveig Reuning, Dieter Fleischer und Klaus Grebenstein (alle 25 Jahre, von links). Foto: Ernst Eelmae

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