Frauenradtour: Fulda Schlitz Bad-Hersfeld
Die diesjährige Frauen-Radtour vom 02. bis 05. Juni führte 12 Frauen (Anette, Anette, Carmen, Christl, Doris, Gabi, Karin, Marion, Margret, Petra, Uschi, Yildiz) bei herrlichstem Sommerwetter von Fulda (nach dem Besuch des Cafes am Dom) nach Schlitz und Bad Hersfeld.
Allerdings mussten wir am ersten Tag nach nur wenigen Kilometern an einem Hinterrad mehrfach Hand anlegen, um es störungsfrei zum Laufen zu bringen. Aber erst nach der dritten Radreparatur lief das Hinterrad wie am Schnürchen (dank dem netten jungen Mann).
Am nächsten Tag starteten wir nur zu elft. Was war passiert. Carmen war nicht vom Rad, sondern auf dem Balkon des Hotels Am Klausturm rücklings vom Stuhl gestürzt, dessen beide Hinterbeine brachen. Zur Abklärung etwaiger Komplikationen suchte sie die Ambulanz auf. Glücklicherweise war es "nur" eine Prellung. Das Hotelpersonal war sehr "einfühlsam".
"Vor Nutzung des Balkon-Plastikstuhls müsse dieser vom Gast in Augenschein genommen werden" und "sie würden ihr entgegenkommen und den Stuhl nicht in Rechnung stellen" (das wäre ja noch schöner!).
Doch Carmen blieb ganz cool, verwies auf ihren Gesundheitszustand, alles andere kläre man anschließend - zumal beim Sturz nach hinten eine Glastrennscheibe zum nebenan liegenden Balkon zu Bruch ging. Carmen verbrachte drei Stunden auf der Ambulanz und kam mit dem Zug nach.
Die übrige Truppe machte sich gegen 9.30 Uhr auf den Weg durch Wiesen und Felder und verbrachte nach 30 km die erste Pause in Rotenburg. Ein Stadtbummel endete für einige im Cafe, andere hatten viel Spaß und Erfolg im Second-Hand-Laden(!). Schuhe, Schuhe, Schuhe, Bluse, Pullover, T-Shirt und Ohrringe wechselten die Besitzer. Weiter ging es zur Attraktion auf der zweiten Etappe. Seit 2007 gibt es auf dem Fuldaradweg eine Seilfurth. Heftig musste gekurbelt werden, um jeweils vier Frauen mit ihren Rädern ans andere Ufer zu bringen. Nach getaner Arbeit erholten wir uns am Seeufer oder im Naturseebad. Danach hatten wir nur noch wenige Kilometer bis zu unserer hoch über Melsungen gelegenen Pension Lärchenhof bei der netten Frau Stöhr (zu empfehlen, Lindenbergstraße 35).
Der dritte Tag brachte einige Steigungen, die von allen Radlerinnen gemeistert wurden (wer sein Rad liebt, der schiebt). Aber dieser Abschnitt hinter Kassel war auch mit der schönste. Kurz vor Hann.-Münden machten wir noch eine Badepause in der Fulda und dort wo Fulda sich und Werra küssen, sie ihren Namen lassen müssen, sind wir in Hann.-Münden nach knapp 200 km angekommen. Das Wetter war hervorragend und die Strecke hat allen Teilnehmerinnen gut gefallen und darf weiterempfohlen werden.
Mit der Privatbahn Cantus ging es zurück nach Kassel und von dort auf direktem Weg nach Frankfurt. Die restlichen Kilometer nach Rüsselsheim wurden mit dem Rad zurückgelegt und den Abschluss der Tour verbrachte die Gruppe bei Kaffee und Kuchen am Naturfreundehaus.