Rückblicke

Besuch aus dem Senegal

Manfred und Martin begrüßen einen Besucher der Naturfreudne aus dem Senegal

aus dem Rüsselsheimer Echo vom 1.9.2009

Austausch über Naturschutzprojekte
Naturfreunde: Tanjo Diabang von der senegalesischen Organisation „Amis de la Nature“ zu Gast in Rüsselsheim – Die Gedanken gehen zu Antilopen, Krokodilen, Meerschildkröten und deren Schutz

Unter den Mitgliedern der Rüsselsheimer Naturfreunde befinden sich auch Familien und Organisationen. Eine davon, nicht besonders ausgewiesen, kann als durchaus exotisch gelten. Es sind dies die „Amis de la Nature“

(AKAN) im senegalesischen Ort Kafountine. Dass es dazu kam, dafür sorgte der ebenfalls hier eingetragene deutsch-senegalesische Förderverein für diese Kommune, der vor fünf Jahren einen entsprechenden Vorschlag zu einer gegenseitig befruchtenden Verbindung einbrachte und der umgehend von der Mitgliederversammlung angenommen wurde. Er beruhte auch auf der Tatsache, dass der schon kurz nach seiner Gründung vor mehr als 100 Jahren (in Rüsselsheim seit 94 Jahren) international gewordene Verband für Umweltschutz, sanften Tourismus, Sport und Kultur zu afrikanischen Ländern verstärkt in Kontakt tritt. Darunter ist auch der Senegal. Und dorthin flossen aus Rüsselsheim zuvor schon Spendengelder zum Aufbau eines Umweltbildungszentrums in einem Vorort der Hauptstadt Dakar.

Aber die Bande mit Kafountine blieben im Ideellen stecken, wo doch ein Naturfreundesymbol die beiden verschränkten Hände sind – eine hell, die andere dunkel, also auch Afrika andeutend.

Um den Austausch etwas zu beleben, hat am vergangenen Wochenende der Vorsitzende der Kafountiner Gruppe, Tanjo Diabang, seinen hiesigen Partnern bei einem Zwischenstopp einen Kurzbesuch abgestattet. Vom Förderverein vermittelt, traf er sich mit den Vorstandsmitgliedern Manfred Schmitt (zweiter Vorsitzender) und Finanzchef Martin Schopen im Vereinsheim.

Diabangs Ziel des Gedankenaustauschs, vom Förderverein vermittelt, der durch Gründungsmitglied Arnim Cramer vertreten wurde, war es, auf die Arbeitsfelder in dem aufstrebenden Küstenort aufmerksam zu machen. Aktiver Umweltschutz verbunden mit praktischer Bildungsarbeit stehen bei den Senegalesen im Mittelpunkt. Dabei können sie sich auf gerade 35 Aktive in der 15 000 Einwohner zählenden Großgemeinde stützen, der Rüsselsheimer Ortsverband hat nominal rund 360 Mitglieder.

Der Vorsitzende musste darauf verweisen, dass eine solche Ortsgruppe keinerlei materielle Unterstützung vom nationalen Verband erhält, sich überwiegend aus Pflanzenverkäufen und Benefizaktionen finanziert. Damit stand unausgesprochen die Frage bei dieser Visite im Raum, ob Rüsselsheim die Arbeit der AKAN mit Geld- oder Sachspenden fördern könnte. Denn neben dem Hauptzweig Baumschule auf einem Grundstück von Fördervereinsmitgliedern und Aufforstungsmaßnahmen sind die Betreuung von zwei Schutzgebieten hinzugekommen, in denen Antilopen und Krokodile zu finden sind. Der Schutz der Meeresschildkröten ist ebenfalls neu.

Der Küstenort und südlich gelegene Gebiete sind auch international bekannt für ihren Reichtum an Vogelarten. Daher sollen die ausgewählten Bereiche mit Zäunen gegen die meist frei laufenden Rinderherden wie auch gegen Wilderer besser abgesichert werden.

Schopen und Schmitt stellten Unterstützung in Aussicht, zuvor sollten die Naturfreunde Kafountines aber entsprechende Informationen in Wort und Bild übermitteln. Dem Gast hatten sie zuvor die Rüsselsheimer Vereinsgeschichte erläutert und Gelände und Vereinsheim mit einer Besichtigung vorgestellt.Bereits im vergangenen Jahr hatten die hiesigen Naturfreunde Gäste aus dem westafrikanischen Land. Eine mehrköpfige Delegation machte für vier Tage Station auf ihrer vom Landesverband Rheinland-Pfalz organisierten Rundreise.Dass in Rüsselsheim eine gewisse Zurückhaltung besteht, den Mitgliedschaftsaustausch auch mit Besuchen zu füllen, zeigte sich in der vor wenigen Jahren geführten Diskussion um einen umweltverträglichen Tourismus, insbesondere im Hinblick auf Flugreisen. Daher stießen vom Förderverein wie von Naturfreunde-Landesverbänden immer wieder angebotene Senegalreisen auf keine Resonanz.

Auch derzeit liegt ein Angebot vor für eine an Kultur und Natur orientierte Senegal-Rundfahrt, die auch nach Kafountine führt. Wer sich für Programm und Teilnahme interessiert, kann unter der eMail-Adresse smdsbdsØdssdsadsadsrdstdsidscdskdsedstds.dsddsed Informationen einholen. Die Reise ist für den 8. bis 22. November (Trockenzeit) geplant.

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