Willkommenscafe

ab 2020: (2015-2019 siehe unten)

Willkommenskaffee für Geflüchtete bei den Naturfreunden.

Die Initiative der Naturfreunde geht nunmehr in das 5.Jahr. Was hat sich seitdem getan?

Ziel war es, einen Beitrag zum Ankommen und zur Integration in Deutschland zu leisten. Zunächst ging es darum, einen Begegnungsraum für Geflüchtete zu schaffen, der es ermöglichte, mit Rüsselsheimern und auch untereinander in Kontakt zu kommen. Wir holten die Menschen aus den Unterkünften, die dem Naturfreundehaus am nächsten waren ab, und das Angebot wurde dankbar und zahlreich angenommen. Es wurde die deutsche Sprache geübt, Anträge besprochen und ausgefüllt, gespielt und, soweit möglich, unterhielten wir uns einfach nur. Auch einzelne „Patenschaften“ wurden von Mitgliedern der Naturfreunde übernommen.

Die Besucherstruktur hatte sich in den folgenden Jahren immer wieder geändert. Waren am Anfang Menschen aus verschiedenen Ländern, vor allem Männer aber auch Familien da, entwickelte es sich später nach und nach zu einem Kreis von Frauen mit Kindern. Das hatte damit zu tun, dass nach und nach die Menschen in Sprach- und Integrationskursen vermittelt werden konnten oder auch Arbeitsplätze fanden. Die jüngeren Männer wurden in schulische Ausbildung oder Berufsausbildung vermittelt und fanden dann wohl altersentsprechende Kontakte. Frauen und Kinder waren nachgekommen und hielten sich gerne bei uns auf, um den Kindern Spielgelegenheiten zu bieten und Kontakte zu pflegen. Die Wohnsituation hatte sich inzwischen für alle geändert, sie leben nun teilweise in Mietwohnungen oder in Unterkünften über die Stadt verteilt, nicht mehr nur in Haßloch. Durch diese Verteilung erweiterte sich auch der Bekanntheitsgrad unseres Angebotes.

Bei unserem Fest in diesem Sommer, bei dem gemeinsam syrisch gekocht wurde, fanden sich ca 40 Personen ein, die alle zu unterschiedlichen Zeiten Besucher unserer Montage waren.

Inzwischen sieht es so aus, dass an den Montagen regelmäßig nur wenige unserer Freunde kommen können. Viele Männer sind in Arbeit, auch die nachgereisten Frauen haben inzwischen die Möglichkeit, Sprachkurse zu besuchen. Die Kinder sind in Kitas oder auch Schule inklusive Nachmittagsbetreuung. Das Angebot montags vorzuhalten, hat also nicht mehr so viel Sinn. Wir haben nach Gesprächen mit unseren treuesten Besuchern beschlossen, unsere Treffen im Winter 14- tägig auf Samstagnachmittag zu verschieben. So haben auch die Familien komplett die Möglichkeit mit uns Kontakt zu halten. Der Rhythmus ließe sich dann in den Frühjahr- und Sommermonaten erhöhen, wenn das Angebot gut wahrgenommen wird.

Derzeit finden unsere Treffen dann im Wechsel mit der Kindergruppe statt, an der sich ja auch die Kinder unserer Gäste beteiligen können. Zukünftig werden wir die Termine dann im Blättchen veröffentlichen. Da wir über Internet mit unseren Besuchern in Kontakt sind, erfahren sie die Termine direkt und können ihrerseits noch Interessierte Freunde mitbringen.

Vorgesehen sind bisher: 04.01.; 18.01. 01.02. 15.02.; 29.02.; 14.03.; und am Arbeitseinsatz am 28.03. können sich ebenfalls alle beteiligen.

2015 bis 2019:

Seit November 2015 findet bei uns, den Rüsselsheimer Naturfreunden, regelmäßig ein sogenanntes Willkommenscafe für Geflüchtete im Naturfreundehaus statt.

Bei dem Kreis der regelmäßigen Besucher und Besucherinnen handelt es sich im Wesentlichen um Syrer meist aus der Gegend in und um Aleppo.
Aber es kommt auch eine junge Iranerin, eine Frau aus Eritrea, ein Algerier und ab und zu auch einige Äthiopier. Auch eine Frau
aus der Türkei, die nicht geflüchtet war, sondern der Liebe wegen nach Deutschland gekommen war und in ihrem Sprachkurs von uns erfahren hat ist uns herzlich willkommen.
Es hat sich ein Kreis von Menschen herausgebildet unterschiedlichen Glaubens (Muslime, kurdische Aleviten, Christen…) und Nationalitäten, die sich untereinander akzeptieren und respektieren.
Einige berichten dass dies in der Vergangenheit auch ihrer Heimat in Syrien kein Problem war.
Die Nachmittage werden genutzt um gemütlich zusammenzusitzen, sich in der inzwischen immer besser werdenden deutschen Sprache zu unterhalten.

Aber auch der gegenseitige Austausch ist wichtig, da viele inzwischen im gesamten Stadtgebiet verteilt wohnen und nicht mehr wie zu Anfang in den Unterkünften in der direkten Umgebung zusammen wohnen.
Mitunter können wir auch helfen mit den bürokratischen Anforderungen zurechtzukommen.
Da sind Anträge zu stellen, Fragebogen für das Jobcenter auszufüllen, Inhalte von Elternbriefen zu vermitteln, mit den Kindern Hausaufgaben zu machen.
Vor allem, wenn ein Wechsel der Kostenträger für den Lebensunterhalt ansteht sind viele bürokratische Komplikationen auch für uns oft nicht nachvollziehbar.
Es wird den Menschen nicht leicht gemacht, damit zurecht zu kommen.
Wenn der Aufenthaltsstatus geklärt ist und die Zuständigkeit vom Sozialamt in das Jobcenter wechselt, haben die Geflüchteten eigentlich keinen Anspruch mehr, in den Unterkünften zu wohnen und die Betreuung der Sozialarbeiter in
Anspruch zu nehmen. Sie gelten dann offiziell als Obdachlos und werden in die bisherige Bleibe wiedereingewiesen, weil sie keine Chance haben, eine Wohnung zu bekommen.

Es ändert sich für sie nichts außer Benachrichtigungen, Bewilligungen, Neuantragstellungen, die meist nicht verstanden werden.

Die Betreuer dürfen nicht mehr helfen und damit sind die Menschen auf ehrenamtliche Hilfe angewiesen. Professionelle Hilfe wäre aber gerade dann notwendig wenn die Familien nachgezogen sind und entsprechende
Anträge zur Aufenthaltserlaubnis, Unterhalt und Integration der Kinder in Schule oder Kita erforderlich ist und Wohnungen gesucht werden müssen.

Rüsselsheim hat sicherlich im Vergleich zu anderen Städten und Regionen die Aufnahme von Flüchtlingen unter den gegebenen Verhältnissen hervorragend gelöst, aber die langfristigen Probleme im Alltag, machen es den Menschen
dennoch schwer anzukommen. Hier sind nur die mehr oder weniger formalen Dinge die dringend verbesserungswürdig sind genannt.

Ein ganz anderes Thema, dass wir sicherlich nicht an einem Nachmittag in der Woche angehen können, sind die psychischen Folgen der Entwurzelung und Verarbeitung der traumatischen Erlebnisse.
In mehr oder weniger regelmäßigen Abständen wird auf unserer Internetseite unter der Rubrik Rückblicke / Flüchtlingshilfe berichtet.

 

Eine Chronologie ab 7.12.2015

 

Dezember 2016

Hallo

Während der Sommermonate bis in den späten Herbst konnten die Treffen auf der Terrasse stattfinden. Unsere Initiative hat sich soweit herumgesprochen, dass Flüchtlinge aus dem gesamten Stadtgebiet und darüber hinaus (Raunheim, Bischofsheim) den Weg mehr oder weniger regelmäßig zu uns finden. Die Atmosphäre war immer sehr gemütlich und kommunikativ und es haben sich teilweise engere Kontakte zwischen Helferinnen und Flüchtlingen entwickelt. Auch zu unseren Veranstaltungen (Sommerfest Putzaktion etc.) finden sich immer einige ein. Teilweise wurde von Flüchtlingen auch im privaten Bereich einiger Helferinnen Hilfestellungen geleistet wie z. B. bei der Gartenarbeit oder Verputzarbeiten. Umgekehrt wird auch den Flüchtlingen intensiv bei Ämtergängen, Arztbesuchen oder Schulanmeldungen bei nachgereisten Kindern geholfen. Auch der Zugang zur Stadtbücherei wurde von Helferinnen ermöglicht, bei denen sich insbesondere um Sprachlernhilfen bemüht wurde. In unserem Haus hängen inzwischen Bilder unserer Gäste und Helferinnen aus.

Die Zahl der Helferinnen und Betreuerinnen hat sich erfreulicherweise erhöht.

Gerade jetzt in der Kälteren Jahreszeit nimmt die Zahl der Besucher naturgemäß ab, die meisten sind auf Fahrräder angewiesen, bei Regen oder extremer Kälte ist dies teilweise nicht machbar, zumal es durch den frühen Einbruch der Dunkelheit auch schwieriger ist vor allem mit Kindern die Wege zurückzulegen.

Das größte Problem aller unserer Gäste ist die Wohnungsnot! Selbst in den relativ komfortablen neuen Unterkünften der Stadt ist die Zuteilung so geregelt, dass nicht selten 2 Familien sich eine 3 oder 4 Zimmerwohnung teilen müssen, die sich untereinander vorher nicht kannten. Über längere Zeit führt das unweigerlich zu Konflikten bei gemeinsamer Küchen- und Badnutzung. Schon allein die Tatsache bei muslimischen Familien, dass beispielsweise die Frauen dann quasi auch im privaten Bereich ihr Kopftuch nicht ablegen können macht deutlich, welche Einschränkung dies bedeutet.

Es ist uns gelungen eine Familie an einen privaten Vermieter zu vermitteln. Die Mieten werden hier vom Jobcenter direkt übernommen. Die sehr kleine Wohnung wurde zunächst an eine Einzelperson vergeben. Nach dem Nachzug der Familie mit 2 Kindern stellt derselbe Vermieter der Familie eine größere Wohnung zur Verfügung. Die guten Erfahrungen hier sollen noch einmal anregen zu überlegen, wer in seinem Haus oder auch im Bekanntenkreis Möglichkeiten sieht, Familien oder auch Einzelpersonen unter zu bringen. Auf dem freien Wohnungsmarkt haben unsere Gäste ohne persönliche Beziehungen keinerlei Chancen eine Wohnung zu bekommen und auch die GEWOBAU hat eine umfangreiche Warteliste.

Marion

Juli 2016

Hallo

Im Juli haben wir wieder eine größere Zahl an Besuchern begrüssen dürfen. Darunter sind drei Familien, die in Königstädten wohnen und mit ihren Kindern, die meisten im Schulkindalter, mit dem Fahrrad anreisen. Es sind syrische Kurden, die sehr interessiert sind, ein paar deutsche Sprachübungen zu machen, haben aber auch so Spaß daran mit uns zu kommunizieren und gemütlich zusammenzusitzen. Die Kinder nutzen den Spielplatz oder üben mit, sie sind schon ein bisschen besser im Deutschen, weil sie schon einige Zeit in der Schule sind.

Die ursprüngliche Gruppe der Besucher ist inzwischen über ganz Rüsselsheim verteilt, da eine Unterkunft leer gezogen wurde. Sie haben sich in der Regel verbessert, was den "Wohnkomfort" betrifft. Von diesen kommen einige in unregelmäßigen Abständen nach längerer Pause wieder und bringen aber auch neue Gäste mit. In den letzten 3 Wochen waren immer so ca 20 Personen da, davon 5-7 Kinder.
Für unseren treuesten Gast ( syrischer Koch ) konnte sogar eine Wohnung und ein Job gefunden werden. Er ist mit beidem sehr glücklich und hofft nun bald seine Familie hier empfangen zu können. Für ihn brauchen wir noch eine kleine Küchenzeile (Spüle , Herd mit Backofen, Kühlschrank und Küchenschrank). Wer hier helfen kann, möge sich bei unserer Kontaktadresse melden.

Ich gehe davon aus, dass sich unsere Einladung in Rüsselsheim herumgesprochen hat und wir freuen uns immer wieder, weitere Gäste begrüßen zu können und neu kennen zu lernen. Nach wie vor ist auch die Möglichkeit unser Wlan zu nutzen begehrt.


Marion

Juni 2016

Hallo,
Der Besuch der Bewohner der Flüchtlingsunterkünfte ist in den Monaten April und Mai bis heute stark rückläufig. Schon lange kommt niemand mehr aus der Einrichtung am Kirchpfad. Vom Flörsheimer Weg sind es nur noch vereinzelte die in lockeren Abständen den Kontakt zu uns halten, ebenso die beiden Männer, die aus Bischofsheim kommen. Einmal war auch eine Familie aus der neuen Einrichtung am Waldweg da.
Mögliche Gründe: W-lan ist inzwischen auch in den Unterkünften möglich. Etliche sind umgezogen in die neuen Unterkünfte. Einige haben Jobs auf 450,-Euro -Basis. Es sind auch alle, die wir kennengelernt haben in Sprachkursen.
Die, die kommen nutzen die Möglichkeit die gelernten Deutschkenntnisse in Smaltalk umzusetzen. Einigen können wir durch Vermittlung bei Arbeitsuche und Wohnungssuche unterstützen.
Ich gehe davon aus, dass unser Angebot den Bedarf nicht mehr so trifft und wir überlegen, was wir tun können, um die Möglichkeiten unseres Hauses für die Menschen besser nutzbar zu machen.
Marion

März 2016

Hallo

Im März lässt der Zuspruch an den Montagen inzwischen nach, wahrscheinlich u.a. weil es auch in den Unterkünften Wlan gibt.

Wir werden jetzt nochmal neu unsere Flyer austeilen und unser Angebot auffrischen. Evtl. besuchen wir auch die Unterkünfte und stellen uns persönlich vor, zumal jetzt mehrere Häuser neu eröffnet werden.

Die Menschen, die noch kommen (zwischen 8 und 15) sind sehr daran interessiert ihre sprachlichen Fähigkeiten auszubauen. Es sind inzwischen auch Gäste, die in Bischofsheim leben zu uns gekommen, die von unseren Treffen durch Bekannte erfahren haben. Einige Besucher konnten an individuelle Mentoren weitervermittelt werden zur Unterstützung bei Bewerbungen oder bei der Wohnungssuche.

Wir wollen zum 1. Mai einen Essensstand eröffnen der original syrisches Essen anbietet, da einige unserer regelmäßigen Gäste gute und zum Teil professionelle Köche sind und dieses gegen Spende anbieten könnten.

Marion

28.1.2016 - 29.2.2016

Hallo

Im Februar war der Besuch der Bewohner des Kirchpfads, des Flörsheimer Wegs und der Lenbachstrasse rückläufig. Es kam meist ein Teil uns bekannter Besucher bis zu 15 Personen und zuletzt leider nur noch eine Gruppe bestehend aus 6 Personen aus der Lenbachstrasse und 2 aus dem Flörsheimer Weg, die allerdings mit großem Eifer die ausgedruckten Schulungsblätter zum Erlernen der deutschen Sprache bearbeiteten.

Zum Teil mag die Rückläufigkeit auch am teilweise extrem schlechten Wetter und der damit verbundenen Grippewelle gelegen haben.

Wir wissen auch durch Erzählungen, dass es bei den Flüchtlingen (verständlicherweise) auch starke Stimmungsschwankungen je nach persönlicher Situation mit Tendenzen zu depressiven Phasen kommt, abhängig davon, wie der Aufenthaltsstatus und die Möglichkeiten des Familiennachzugs ist.

Wir können ja mit unserem Angebot letztendlich nicht viel mehr als ein wenig Freizeitbeschäftigung, Begegnung und Sprachübung bieten, was sicherlich wichtig und notwendig ist, aber vor dem Hintergrund der individuellen Problematik manchmal zurücksteht.

Zusätzlich wurden von Mitgliedern unserer Gruppe auch schon viele individuelle Hilfen geboten und auch angenommen, so z.B. Hilfe beim Einkauf einer Gardine zur wohnlicheren Gestaltung eines Zimmers, Verschenken von Kinderfahrrad für eine Familie, Verschenken einer Nähmaschine für eine Familie deren Mann von Beruf Schneider ist, Begleitung bei Ämter -und Arztbesuchen etc. Nicht zuletzt nimmt eine Familie, die uns einmal im NFH besucht hat, inzwischen regelmäßigen Sprachunterricht bei einem Mitglied, das aufgrund seiner Berufstätigkeit nur am Abend Zeit hat.

Es gilt nunmehr zu überlegen, ob wir noch einmal ein wenig Werbung für unser Angebot machen oder auch die Menschen, die wir schon kennen und denen es nicht gut geht, auch zuhause besuchen. Unsere Flyer sollten wir noch einmal überarbeiten und erneut aushängen, spätestens im April kommt ja noch die Einrichtung am Waldweg hinzu, die auch fußläufig zu uns erreichbar ist.

Marion

18.-25.1.2016

Am 04.01. und am 11.01 war die Zahl der Besucher zunächst rückläufig. Dazu mag auch das extrem schlechte Wetter beigetragen haben. Am 18. und 25. 01 war allerdings unser Willkommenskaffee wieder ausgesprochen gut besucht.
Es kristallisiert sich ein Kreis heraus, von meist Männern aus dem Flörsheimer Weg und einer Kurdischen Familie mit einem Kleinkind vom Kirchpfad, die inzwischen sehr zuverlässig und regelmäßig kommen. Sie betonen, dass die Möglichkeit der Wlan - Nutzung nicht der einzige Grund für ihr Interesse sei (dieses funktionierte die letzten beiden Male nicht), sondern sie suchen den Kontakt zu uns und die Möglichkeit die sprachlichen Fähigkeiten auszubauen.
Sehr gerne lassen sie sich auf mitgebrachte Spiele und Sprachübungen ein. Viele leiden sehr darunter, dass sie keine Möglichkeit der Beschäftigung haben. Einige betätigen sich gleichzeitig auch freitags an der Fahrradwerkstatt der Bonhöfergemeinde. Dort wurde auch schon einmal syrisch gekocht. Dies wäre sicher auch bei uns einmal realisierbar, wozu allerdings dann die 2 Stunden nicht ausreichen. Dies müsste gesondert geplant und angeboten werden.
Für individuelle Verabredungen sind einige sehr empfänglich.
So wurde mit einer Familie (Eltern und 4 Kinder) aus Syrien, die erst sehr kurz hier sind, ein zusätzliches wöchentliches Sprachlernangebot mit einem Mitglied, das beruflich bedingt, nur am Abend Zeit hat, vereinbart.
Ab Februar wollen wir nicht mehr zum Abholen zur Einrichtung gehen und sind gespannt, ob sich das Treffen so weiter fortsetzt.
Inzwischen haben sich auch durch Mund - zu - Mund - Propaganda einige Menschen eingefunden, die Wohnungen in der Lenbachstrasse haben. Mit dem dort zuständigen Sozialarbeiter wurde inzwischen vereinbart, auch dort unsere Flyer auszuhängen. Eventuell wird er auch einmal die Möglichkeit Nutzen, uns mit einigen Bewohnern zu besuchen.
Wir freuen uns, dass auch aus dem Kreis der Mitglieder der Naturfreunde zunehmend Menschen kommen, die sich kümmern und Kontakt suchen wollen. Dabei ist es nicht schlimm, wenn zwischenzeitlich auch mal mehr Mitglieder als Menschen aus den Unterkünften kommen, es besteht ja dann auch die Möglichkeit, sich noch untereinander über weitere Angebote zu unterhalten und zu planen.

Marion
 

04.01.2016

Hallo,

Zum 4. Termin haben deutlich weniger Besucher (11) unsere Einladung angenommen. Sie waren jedoch alle mindestens schon einmal bzw. auch mehrfach bei uns und man kannte sich bereits, sodass auch einige intensivere Gespräche stattfinden konnten. Einige, die auch gerne kommen würden, haben nachmittags Deutschunterricht. Wir werden unsere Abholaktionen noch ein paar mal durchführen und hoffen, dass dann die regelmäßigen Besucher als Multiplikatoren fungieren.
Wir suchen für einen jungen Mann jemanden, der eine Gitarre zu vergeben hat und evtl. auch jemanden der gratis Gitarrenunterricht geben möchte. Bitte die Kontaktadresse an mich senden oder sich an einem Montag im Naturfreundehaus melden.

Marion
 

21.12.2015

Hallo,

Auch unser drittes Willkommenscafe können wir als Erfolg verbuchen.

Einen herzlichen Dank von hier aus insbesondere an Margret, die in der Vorbereitung immer größten Einsatz zeigt. Die Kekse hat sie schlußendlich ausschließlich aus eigenem Fundus gepackt und zusätzlich noch einen Kuchen gebacken. Auch die Abholung erfolgte bisher immer durch sie.

Außer ihr waren ansonsten noch Jürgen, Sajid, Maria, Michael sowie Andrea Schließmann und ich da, um insgesamt so ca 25 Gäste zu begrüssen. 6 Gäste waren schon einmal da, alle anderen waren neu und wieder aus unterschiedlichsten Ländern da.

Diesmal waren mehr Kinder dabei, die unser Spielangebot nutzen konnten.

Die Kommunikation kann teilweise auch über Übersetzungsprogramme laufen, da fast jeder mit Smart- oder I-Phone ausgestattet ist. Michael hatte ein Laptop dabei, womit besonders gut zusammen mit dem ein oder anderen Gast diverse Sprachlernprogramme gesucht werden können u.v.a.m.

gegen 16:00 Uhr kamen noch drei junge Menschen (eine davon Kollegin von Inge) die sich an der Begleitung auch zukünftig beteiligen möchten. Das ist sehr positiv, da sie einem Teil unserer Besucher altersmäßig näher sind.

Unserem Ziel "Begegnungsräume schaffen" sind wir damit bis jetzt sehr nahe gekommen.

Es gibt aber auch schon Ideen für die ein oder andere Unternehmung, die einige von uns auch außerhalb dieser Treffen mit einem Teil der Besucher gemacht werden könnte.

Am 04.01.2016 wird unser nächstes Treffen sein, vielleicht können sich nochmal die melden, die an diesem Nachmittag außer mir da sind. Zugesagt haben bis jetzt nach meiner Erinnerung Jürgen, Margret, Biggi (?) und Jan.

Da anschließend auch einige Urlaub machen, wäre es gut, wenn sich auch für den restlichen Januar diejenigen melden, die kommen würden. So 4 Personen sollten wir mindestens immer sein.

Ich wünsche allen ein paar schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Kommt gesund und gut gelaunt rein ins Jahr 2016.

Liebe Grüsse

Marion

14.12.2015

Hallo,

Auch das 2. Treffen der Flüchtlinge war ein voller Erfolg. Nachdem durch die Abholung durch Margret und Birgit zunächst nur einige wenige den Weg zu uns fanden, kamen im Laufe des Nachmittags immer mehr Gruppen und Grüppchen hinzu und auch einige deutsche Interessenten, die sich an der Begleitung und Betreuung beteiligen möchten.
Es haben sich inzwischen zudem auch einige per Mail bei mir gemeldet, die mitarbeiten möchten. Wie am Verteiler erkennbar, wird der Kreis derer immer größer.

Schätzungsweise befanden sich am Ende ca 30 Menschen aus mindestens 5 Ländern in unseren Räumen: Äthiopien, Eritrea, Pakistan Syrien und Irak. Einige davon waren in der Vorwoche schon einmal da, aber die meisten kamen zum ersten Mal.
Sowohl die Dauer des Aufenthaltes in Rüsselsheim wie auch die Altersgruppen sind sehr unterschiedlich. So waren diesmal mehrere deutlich ältere Frauen und Männer dabei.

Die Verständigung ist wie gehabt noch sehr holprig, einige können englisch, es waren aber diesmal auch einige da, die sich in deutsch verständigen konnten.
Die Atmosphäre ist absolut entspannt und freundlich. Vor allem die jungen Männer, die schon das erste mal da waren, zeigten sich ausgesprochen hilfsbereit, brachten schmutziges Geschirr in die Küche, stellten die Stühle wieder richtig und fegten den Raum äußerst gründlich aus. Es wurde auch nach den weiteren Aktivitäten unseres Vereins gefragt.

Natürlich ist der Anziehungspunkt für die meisten die Nutzung unseres Wlan.
Aber auch die Möglichkeit, die noch geringen Sprachkenntnisse zu üben und Kontakte zu knüpfen, ist für viele interessant.

Da es sich, wie aus der Beschreibung ersichtlich, nicht um eine homogene Gruppe handelt, ist es vorstellbar, langfristig auch unterschiedliche Unternehmungen in Kleingruppen zu organisieren. Zunächst bieten wir nächsten Montag (21.) weiterhin unser Haus mit Kaffee, Tee und Kuchen an und warten ab, ob sich ein Besucherstamm herauskristallisiert. Der darauffolgende Termin ist dann der 4.1. 2016. Wir haben auch schon auf unseren Neujahrsempfang hingewiesen.

Ein Team von uns von mindestens 4 Personen sollte immer da sein, wer noch dazu kommen möchte, ist willkommen. Wir verteilen uns dann zu Gesprächen an den verschiedenen Tischen.

Von uns waren außer Margret und Birgit noch Maria, Klaus, Jürgen, Christian, Günter, Sajid und ich da. Weiterhin hat sich Peter Brychta (noch nicht Mitglied) sowie Michael Kirchberger (auch nicht Mitglied) gemeldet , die mitarbeiten möchten.

Ich bitte, die anderen Teilnehmer des Nachmittags um Ergänzung, da sicher noch andere Aspekte an den verschiedenen Tischen besprochen wurden.

Liebe Grüsse

Marion

07.12.2015:
Hallo,>> Der ersten Einladung in unser Haus sind ca 20 Menschen gefolgt. Darunter 2> Pärchen und ein Kleinkind.>> Die Atmosphäre war ruhig und entspannt, wir verteilten uns an den diversen> Tischen, die Unterhaltung verlief im wesentlichen in englisch, in> Zeichensprache und wenigen Worten deutsch. Es waren hauptsächlich Syrer und> mind. ein junger Mann aus dem Irak. Am wichtigsten war für alle wohl unser> Wlan, das ausnahmslos von allen genutzt wurde.>> Von uns waren da: Brigitte, Margarete,Maria, Jürgen, Günter, Sajid und ich.> Hinzu kam Frau Schließmann, die in privater Initiative schon seit längerem> bei der Betreuung die Sozialarbeiter in den Unterkünften unterstützt. Sie> war begeistert von der Möglichkeit unser Haus zu nutzen, und von der Ruhe> in der es möglich war, ungestört mit den Menschen reden zu können. In den> Unterkünften herrschte immer viel Lärm, sodass dies dort nicht so gut geht.>> Im Verlauf des nachmittags wurde auch Petanque gespielt, was einem Teil der> Gruppe viel Spaß gemacht hat.>>>> Einig waren wir darin, diesen Anfang als sehr erfolgreich zu bewerten. Alle> wollten auch am nächsten Montag wiederkommen.>>>> Ich schlage vor, dass wir uns auch am nächsten Montag wieder so ab 14:00> Uhr treffen und dann wieder 2 Leute zum abholen gehen.>> Es wäre schön, wenn wir auch am 21.12. noch ins Haus könnten und die> Schließung dann erst am 22.12. beginnen würde.>> Zunächst scheint es noch nicht nötig zu sein, einen "Dienstplan" zu machen.>> Es können durchaus auch noch mehr interessierte kommen, so ergeben sich> noch mehr Möglichkeiten auch Einzelgespräche zu führen und Kontakte zu> knüpfen.>> Vielleicht hat jemand zuhause einen Globus oder eine Weltkarte, um besser> über Herkunft und Wege nach Europa sprechen zu können?>>>> Ich bitte um Ergänzung aus der Gruppe, falls noch jemand etwas hinzufügen> möchte.>>>> Marion>>>>

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